die Drachen fliegen tief
ich träum vom Haus am Meer
zähl die Schäfchenwolken
sehe ihnen hinterher

schlendere durch die Dünen
spür die Flügelschläge
ignoriere ihre Schatten
und gehe meine Wege

zwischen all den Dornen
schimmern Rosenblüten rot
küssen stolz das Leben
als gäb es keinen Tod

die Schmetterlinge singen
mir mein Lieblingslied
tanzen über Blumenwiesen
die sonst keiner sieht

ich lache mit dem Wind
der mein Haar zerwühlt
meine Innenstürme kennt
und der mit mir fühlt

der kalte Hauch der Drachen
ist der Nebel meiner Welt
mit dem ich die Rosen tränke
so wie es mir gefällt

und sie blühn in allen Farben
blühen wild und überall
wachsen hoch hinaus
zum Überlebenswall

ja, die Drachen fliegen tief
doch mein Herz schlägt sacht
denn ich höre schon die Sterne
bald schon wird es Nacht.

der Mond kennt meinen Namen
doch Drachen kennt er nicht
sie zerfallen stets zu Staub
in seinem Mondenlicht